Keine Angst vor Hindernissen.
Springen macht Spaß!
„Zu einer ausgewogenen Ausbildung des Reiters gehört auch eine grundlegende Springausbildung.“
Hat der Reitschüler einen sicheren, korrekten Grundsitz erreicht, lernt er den leichten Sitz mit seinen verschiedenen Ausprägungen zur Entlastung des Pferderückens. Dies geschieht sowohl an der Longe
als auch in der Reitbahn und im Gelände. Das Reiten mit verkürzten Steigbügeln im leichten Sitz ist entscheidend für die sichere und harmonische Bewältigung von Hindernissen.
Sind diese Grundlagen geschaffen, entwickelt sich aus dem elastischen und ausbalancierten leichten Sitz heraus das geschmeidige Mitgehen des Reiters über dem Sprung. Im Springunterricht werden sowohl mit als auch ohne Sattel Stangenarbeit, Cavaletti-Training, Trabsprünge und Gymnastikreihen zur Vorbereitung auf das Springen und zur Schulung von Rhythmus und Koordination eingesetzt. Dies ist sowohl für den Reiter als auch für das Pferd eine ausgezeichnete Gymnastizierung.
Nach einigen Trainingsstunden lernt der Reitschüler das Überwinden von Springreihen, übt das korrekte, rhythmische
Anreiten von Einzelhindernissen und als weiterführenden Ausbildungsschritt die Bewältigung von Kombinationen und Distanzen.
Als folgendes Ausbildungssziel wird der Reiter an das Parcoursspringen mit differenzierter Linienführung, verschiedenen Hindernisfolgen, festgelegten Distanzen und einer vorgeschriebenen
Galoppsprungzahl, wie es in Springprüfungen und bei Turnieren verlangt wird, herangeführt.